Monitor Versorgungsforschung (Jun 2024)

Schmitt: „Zertifizierungseffekt extrem wahrscheinlich“

  • Peter Stegmaier

DOI
https://doi.org/10.24945/MVF.03.24.1866-0533.2617
Journal volume & issue
Vol. 2024, no. 03
pp. 24 – 26

Abstract

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„Jede Studie hat Limitationen“, gibt Prof. Dr. med. Jochen Schmitt vom Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) und einer der Hauptverantwortlichen der WiZen-Studiengruppe (1) gegenüber „Monitor Versorgungsforschung“ zu Protokoll. Wer behaupte, dass es versorgungswissenschaftliche Studien ohne Einschränkungen gebe, habe die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens nicht verstanden. Wichtiger Teil einer jeden wissenschaftlichen Arbeit sei deshalb die Diskussion der Ergebnisse, die eine Abhandlung der methodischen Stärken, aber auch eventueller Limitationen inkludiert, wie es in der Originalpublikation der WiZen-Studie im „Deutschen Ärzteblatt“ ausführlich geschehen ist (2). Umso verwunderlicher ist, dass ausgerechnet Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA und Vorsitzender des beim G-BA angesiedelten Innovationsausschusses, in seiner Eröffnungsrede des Kongresses „Der Innovationsfonds: Zwischen Verstetigung und Weiterentwicklung“ (s. S. 16 ff.) auf – Zitat Hecken – „die ein oder andere methodische Schwäche“ des vom Innovationsfonds geförderten WiZen-Projekts zur „Wirksamkeit der Versorgung in onkologischen Zentren“ (3) einging. MVF macht den Faktencheck.

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