Qualifizierung für Inklusion (Sep 2020)

Inklusion: Transfer von Forschungsbefunden in der frühen Bildung. Eigenlogiken und Systemdifferenz als Herausforderung

  • Anke König

DOI
https://doi.org/10.21248/qfi.51
Journal volume & issue
Vol. 2, no. 2

Abstract

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Der Transfer von Inklusion in der frühen Bildung ist bedeutend für die Erziehung und Bildung in einer pluralen Gesellschaft. Unter Transfer wird hier die Verbreitung des Themas im System, aber auch die „von wissenschaftlichem Wissen in die Praxis verstanden“ (Gräsel, 2010). Das System der frühen Bildung und die Inklusionsdebatte werden anhand qualitativer Analysen beleuchtet. Herausgearbeitet wird, dass Inklusion stärker über die frühpädagogischen Reformdiskurse, d.h. entsprechender Projektanlagen als über Steuerungsinstrumente verbreitet wird. Eine tiefergreifende wissenschaftliche Orientierung für das Handeln in der Praxis wird kritisch diskutiert. Das fehlende Zusammenspiel von Forschung und der Ausbildung von frühpädagogischen Fachkräften verhindert die Weiterentwicklung des Systems. Abstract Transfer of inclusion in early childhood education is essential for pedagogy in heterogeneous societies. Transfer means dissemination and transfer of science orientated knowledge for practice. The system of early childhood education is therefore analyzed (qualitative). The research findings show that inclusion is more influenced by different pedagogical change projects in early childhood education than from governance. The article also discusses how far practice is influence by science orientated knowledge. The lack of interaction between research and training of preschool teachers prevents pedagogical change.

Keywords