Baltistica (Dec 2011)
Skiemens ir žodžio pirmųjų bei paskutinių fonemų dažnumas bendrinėje lietuvių kalboje
Abstract
DIE HÄUFIGKEIT DER AN- UND AUSLAUTENDEN PHONEME IN SILBEN UND WÖRTERN DER LITAUISCHEN STANDARDSPRACHEZusammenfassungIm Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags stehen die statistische Ermittlung und Erörterung der Häufigkeitswerte von Phonemen, die am absoluten Silben- bzw. Wortanfang oder am absoluten Silben- bzw. Wortende erscheinen.Die ermittelten Häufigkeitswerte für Phoneme im Silben- oder Wortanlaut sowie im Silben- oder Wortauslaut werden in Tabellen 1 und 3 angeführt; Tabelle 2 zeigt die Vorkommenshäufigkeit der an- und auslautenden Phoneme in den Inlautsilben.In Bezug auf die statistische Verteilung von Häufigkeitswerten einzelner Phoneme und deren Klassen lassen sich sowohl bei Silben als auch bei Wörtern zwei relativ eigenständige Teilsysteme aus anlautenden und auslautenden Phonemen abgrenzen. Diesen Teilsystemen sind einige quantitative und qualitative Unterschiede kennzeichnend.Der Silben- bzw. Wortauslaut weist im Vergleich zum Silben- bzw. Wortanlaut eine strengere Einschränkung der Phonemdistribution und daher eine ungleichmäßigere Häufigkeitsverteilung der Phoneme auf. Besonders große Beschränkungen gelten für den Wortauslaut: Der Zentralbereich (etwa 50%) der auslautenden Phoneme des Wortes ist zahlenmäßig um ein Drittel kleiner als der der Silbe.Im Silben- bzw. Wortanlaut sind die Konsonantenphoneme vorherrschend, während die dominierende Phonemklasse im Silben- bzw. Wortauslaut die Vokale sind. Das am häufigsten auftretende Phonem des Silbenanlauts ist der Konsonant /k/ (7,03%), das des Silbenauslauts – der Langvokal /o:/ (10,18%); im Wortanlaut kommt jedoch der Vokal /i/ (9,03%) am häufigsten vor und im Wortauslaut steht der Konsonant /s/ mit einem außergewöhnlichen Häufigkeitswert von 26,24% an der ersten Stelle.Die distributionellen Eigenarten der auslautenden Phoneme sind auf die morphologische bzw. morphonologische Beschaffenheit des Litauischen zurückzuführen: So eine große Häufigkeit dieser Phoneme wird durch die Flexionssuffixe der flektierbaren Wortarten bewirkt.
Keywords