apropos [Perspektiven auf die Romania] (Jul 2024)

French House, French Hype, French Touch

  • Marcel Vejmelka

DOI
https://doi.org/10.15460/apropos.12.2208
Journal volume & issue
no. 12

Abstract

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Im Verlauf der 1990er Jahre findet in Frankreich im Bereich der elektronischen Musik eine Entwicklung statt, mit der das Land zu einem bedeutenden Standort auf der popmusikalischen Weltkarte wird. Das Etikett „French“ wird schnell zu einer Art Qualitätssiegel in der internationalen Wahrnehmung, die dazu geprägten Begriffe wie „French House“ werden fast umgehend auch im negativen Sinne eines „French Hype“ gedeutet und als Ausverkauf einer ursprünglich im „Underground“ angesie­delten Musik kritisiert. Zugleich aber wird dieser sehr heterogenen und vielseitigen Musik in ihrer Rezeption eine „französische Note“ zugeschrieben, die schwer greif­bar bleibt, aber kontinuierlich präsent ist. In diesem Sinne wirkt die Bezeichnung „French Touch“ im Rückblick sogar wie die Chiffre eines modernen Mythos im Sinne von Roland Barthes.

Keywords