Technikfolgenabschätzung – Theorie und Praxis (Nov 2016)

Co-Produktion von Wissen in der Stadt

  • Editha Marquardt,
  • Christina West

DOI
https://doi.org/10.14512/tatup.25.3.26
Journal volume & issue
Vol. 25, no. 3

Abstract

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Die Wissensgesellschaft bringt neue Herausforderungen und Möglichkeiten für Städte mit sich und verändert Stadtentwicklungsprozesse. Für eine umfassende wissenschaftliche Begleitung dieses Wandels werden neue Formate inter- und transdisziplinärer Forschungsarbeit notwendig, die es ermöglichen, relevante Akteure der Stadtentwicklung einzubinden sowie gleichzeitig nachhaltige Prozesse urbaner Transformation ergebnisoffen in Gang zu setzen. Das Reallabor „Urban Office – Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft“ erweitert deshalb etablierte, an Beobachtung orientierte Positionen der Forschung. Dies geschieht mit Hilfe von vier konkreten städtebaulichen Vorhaben (Praxisprojekte), anhand derer ForscherInnen verschiedener Disziplinen co-produktiv mit Praxisakteuren Forschungs-, Governance- und Planungsprozesse auf Augenhöhe anstoßen. Von zentraler Bedeutung für ein erfolgreiches Agieren ist die Entwicklung neuer Kommunikations- und Forschungsformate, die die Stadtverwaltung, die Internationale Bauausstellung Heidelberg (IBA), BürgerInnen sowie weitere PraxispartnerInnen in den Prozess des Co-Design integrieren und das „Urban Office“ zum Ort von Reflexion und „Co-Produktion von Wissen“ und somit selbst zum Teil des „Experiments“ werden lassen.

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