Gender (Mar 2022)

Kritik patriarchaler Macht und Sprache in Kathy Ackers Blood and Guts in High School

  • Anna Carolin Müller,
  • Ulla Stackmann

DOI
https://doi.org/10.3224/gender.v14i1.07
Journal volume & issue
Vol. 14, no. 1-2022
pp. 87 – 101

Abstract

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Die US-Amerikanerin Kathy Acker gilt als wegweisende Autorin für die radikal dekonstruktivistische Literatur. Besonders ihr 1984 publizierter Roman Blood and Guts in High School wird vielfach als feministisches Manifest gefeiert. In dem Roman stellt Acker die gewaltsame Unterdrückung von Frauen auf radikalste Weise dar und bespricht Themen wie Vergewaltigung, sexuellen Missbrauch und soziale Ungleichheit. Unser Beitrag untersucht die literarischen Mittel, derer sich Acker in dem Roman bedient, um eine tiefgreifende Kritik an gesellschaftlichen Strukturen zu entwerfen, insbesondere im Hinblick auf das patriarchale Sprachsystem und den literarischen Kanon. Die Analyse des Textes zieht die Frage nach sich, inwiefern drastische Darstellungsformen und eine avantgardistische Ästhetik Gefahr laufen, den potenziell subversiven Inhalt des Romans als Gewaltexzess erscheinen zu lassen, wie zum Beispiel das Verbot des Romans in der BRD 1985 belegt.

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