Memo (Dec 2020)

Von den angewandten Farben zur funktionalen Kolorierungsmethode Zur Entwicklung der Kolorierungsformen von Verlagslandkarten in der Zeit des späten 16. bis frühen 19. Jahrhunderts

  • Benjamin van der Linde

DOI
https://doi.org/10.25536/2020q001
Journal volume & issue
Vol. 2020, no. quer 1

Abstract

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Mit dem Aufkommen der Verlagskartographie im späten 16. Jahrhundert wurden Landkarten als Massenprodukte hergestellt. Sie wurden als Kupferstiche schwarz-weiß gedruckt und danach per Hand koloriert. Doch wie konnte man am besten eine Karte farblich ausgestalten? Dieser Frage geht der Aufsatz nach, indem die Entwicklung der Kolorierungsformen dieser Karten sowohl anhand der schriftlichen Überlieferung in Form von Kolorierungstraktaten als auch unter Berücksichtigung der Landkarten selbst betrachtet wird. Dabei wird aufgezeigt, wie die Kolorierung bis ins 19. Jahrhundert hinein zunehmend methodischer wurde. | After the establishment of map printing by publishers in late 16th century, a large amount of maps were printed black and had to be coloured by hand in a second step. The article investigates how the discourses on colouring maps changed from the late 16th to the early 19th century by analysing colouring treatises and hand coloured maps. It demonstrates how the practice of colouring became increasingly systematic and methodical.

Keywords