NA (JA) GENAU – die intelligente humorvolle TV-Sendung auf OKTO

Abstract

Die TV-Sendung "NA (JA) GENAU" feiert ihr zehnjähriges Bestehen und ist inzwischen mehrfach preisgekrönt. Die inklusive Sendereihe ermöglicht Menschen mit (Lern-)Behinderung und/oder psychischer Erkrankung, journalistische Arbeit und Moderation vor der Kamera zu erlernen und in der Praxis umzusetzen. Die ersten Sendungen wurden im Studio aufgenommen, später kamen Außendrehaufnahmen hinzu. Die Ziele der Arbeit sind, die Öffentlichkeit für diese Personengruppe zu sensibilisieren, Vorurteile abzubauen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, journalistisch tätig zu sein. Die Arbeit mit "NA (JA) GENAU" umfasst verschiedene Bereiche, darunter Journalismus, Entwicklung von Kompetenzen und Selbstbemächtigung sowie Förderung von Selbstbewusstsein, Öffentlichkeit und Partizipation. Die Sendung bietet auch Kinogespräche in Kooperation mit den Breitenseer Lichtspielen an. Inklusive Medienarbeit wird als elektronische Medienarbeit von und mit Menschen mit (Lern-)Behinderung und/oder psychischer Erkrankung definiert. Die Zusammenarbeit mit Institutionen gestaltet sich oft schwierig, da der Blick auf Defizite orientiert ist. Die Arbeit an der Sendung zeigt, dass inklusive Medienarbeit durchaus erfolgreich in kommerziellen und öffentlich-rechtlichen TV-Sendern integriert werden kann. Der Autor betont die Bedeutung von Mut, inklusive Sendeformate zuzulassen, und sieht die Sendung als Motivation für Menschen mit (Lern-)Behinderung, sich in Medienberufen zu sehen. Es wird darauf hingewiesen, dass sowohl die Gesellschaft als auch die Betroffenen selbst aktiv werden müssen, um Rahmenbedingungen für die Teilnahme an solchen Arbeitsfeldern zu schaffen.

Keywords

• Inklusion
• Medienarbeit
• Fernsehsendung
• Moderation
• Journalismus