Studies in Communication, Media (Apr 2013)

Die Kommunikation politischer Interessengruppen in Deutschland

  • Erik Jentges,
  • Matthias Brändli,
  • Patrick Donges,
  • Otfried Jarren

DOI
https://doi.org/10.5771/2192-4007-2012-3-381
Journal volume & issue
Vol. 1, no. 3-4
pp. 381 – 409

Abstract

Read online

Politische Interessengruppen haben eine zentrale Rolle in modernen Demokratien. Eine systematische Erfassung ihrer Kommunikationsaktivitäten und -instrumente liegt bis dato jedoch nicht vor. Im vorliegenden Beitrag präsentieren wir die Ergebnisse einer großangelegten quantitativen Studie (n = 1 246) zur Kommunikation politischer Interessengruppen in Deutschland. Die Daten liefern einen Überblick zu relevanten Ansprechpartnern, zur wahrgenommenen Bedeutung der Medien sowie zu Instrumenten, welche für die Kommunikation mit Akteuren der externen und internen Umwelt und deren Beobachtung genutzt werden. Im Ergebnis zeigt sich, dass für die Kommunikation politischer Interessengruppen vier Bezugslogiken relevant sind: a) eine Einflusslogik mit Bezug auf die Politik, b) eine Mitgliederlogik mit Bezug auf die Organisationsbasis, c) eine Reputationslogik mit Bezug zu den Medien und d) eine Reziprozitätslogik mit Bezug auf andere intermediäre Organisationen.