Studies in Communication, Media (Sep 2015)

Glücklich mit dem Beruf, aber unzufrieden mit dem Job? Eine Analyse über die Arbeitszufriedenheit von Journalisten in Deutschland Happy with their profession but dissatisfied with their job? An analysis of German journalists’ job satisfaction

  • Dennis Steffan

DOI
https://doi.org/10.5771/2192-4007-2015-3-248
Journal volume & issue
Vol. 4, no. 3
pp. 248 – 276

Abstract

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Die Arbeitszufriedenheit von Journalisten wird in der deutschsprachigen Journalismusforschung in der Regel deskriptiv ausgewertet und nicht kausal durch andere Faktoren erklärt. Der vorliegende Beitrag untersucht daher, wovon die Arbeitszufriedenheit der Journalisten in Deutschland abhängig ist. Hierzu wurde eine Sekundäranalyse der „Journalismus in Deutschland“-Studien durchgeführt, in denen 1993 (JouriD I) und 2005 (JouriD II) repräsentative Daten über das Berufsfeld Journalismus erhoben wurden. Die Ergebnisse einer Hauptkomponentenanalyse zeigen, dass Arbeitszufriedenheit eine drei- bzw. vierdimensionale Struktur besitzt und dass sich die Zufriedenheit mit den einzelnen Dimensionen (Materielle Bedingungen, Arbeitsbedingungen, Arbeitsklima, Aus- und Weiterbildung) jeweils mit mehreren, zum Teil unterschiedlichen Variablen erklären lässt. Innersystemische Variablen (Struktur-, Berufs- und Programmvariablen) sind als Er- klärungsfaktoren ausschlaggebender als systemexterne soziodemografische Variablen. Schließlich korreliert Arbeitszufriedenheit nicht mit Berufszufriedenheit.