Geographica Helvetica ()

Der neue Staudamm von Marib (Republik Jemen)

  • S. Kohler

DOI
https://doi.org/10.5194/gh-49-143-1994
Journal volume & issue
Vol. 49, no. 4
pp. 143 – 149

Abstract

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Große Bewasserungsproiekte in Trockengebieten sollen einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und zur Lösung der Probleme im Zusammenhang mit dem Bevölkerungswachstum leisten. In Marib wurde 1984 bis 1986 ein neuer Staudamm gebaut, der auf eine jahrtausendealte Bewässerungstradition aufbauen sollte. Das ursprüngliche Ziel, das Angebot von Oberflächenwasser auf das ganze Jahr gleichmäßig zu verteilen, wurde verfehlt. Das Staudammproiekt ist bisher gescheitert, weil die Widersprüche zur bestehenden Sozialstruktur zu groß sind. Nach wie vor findet eine große Übernutzung der Grundwasservorräte statt, so daß bei gleichbleibender Entwicklung die Lebensgrundlage der Region, das Wasser, allmählich ausgehen wird.