Biuletyn Polskiej Misji Historycznej (Sep 2014)

Das „Goldene Zeitalter“ der Juden in Polen Legende und Wirklichkeit

  • Jacek Wijaczka

DOI
https://doi.org/10.12775/BPMH.2014.001
Journal volume & issue
Vol. 9, no. 0
pp. 33 – 50

Abstract

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Der Artikel handelt von dem sogenannten „Goldenen Zeitalter“ der Juden in Polen, also von dem 16. und der ersten Hälft e des 17. Jh. Die Auswanderung der Juden aus Westeuropa nach Polen nahm im späten Mittelalter ein massenhaft es Ausmaß an, als in diesen Ländern zahlreiche Verfolgungsaktionen und Pogrome begannen. Die polnischen Könige hingegen erließen schützende Privilegien für die Juden, die ihnen ermöglichten, sich in polnischen Städten niederzulassen. Während des 16. Jh. kam es auch in Polen zu antijüdischen Exzessen, das waren aber Einzelfälle. Erst in der ersten Hälft e des 17. Jh. ist eine wesentliche Verschlechterung der christlich-jüdischen Beziehungen zu beobachten. Die Zahl der antisemitischen Übergriff e in verschiedenen Städten, bedingt durch religiöse Feindseligkeit, stieg bedeutend an. Das „Goldene Zeitalter“ endete mit dem Ausbruch des Chmelnyzkyj-Aufstands im Jahre 1648.

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