Monitor Versorgungsforschung (Feb 2024)

Diagnostik der Metabolischen Dysfunktion-assoziierten Steatohepatitis (MASH) - Übersichtsarbeit, Teil 1

  • Hans-Holger Bleß,
  • Dr. rer. nat. Ines Witte

DOI
https://doi.org/10.24945/MVF.02.24.1866-0533.2597
Journal volume & issue
Vol. 2024, no. 02
pp. 76 – 83

Abstract

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Die Metabolische Dysfunktion-assoziierte Steatotische Lebererkrankung (MASLD), vormals bekannt als nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD), ist eine zunehmende Herausforderung im Gesundheitswesen, eng verbunden mit dem metabolischen Syndrom. Sie manifestiert sich von einfacher Steatose bis hin zu Steatohepatitis (MASH), Fibrose und Zirrhose. Die revidierte Nomenklatur reflektiert besser die Rolle metabolischer Störungen. Die Pathophysiologie ist komplex, geprägt von metabolischen Risikofaktoren, Lipotoxizität und Entzündungsprozessen. Fortschritte in der Forschung betonen die Bedeutung mitochondrialer Funktionen und Immunreaktionen. In der Diagnostik haben nicht-invasive Methoden Vorrang, um Risiken und Kosten zu minimieren. Bildgebende Verfahren und serumbasierte Scores unterstützen die Beurteilung der Fibrosestadien. Die Behandlung konzentriert sich auf Lebensstiländerungen, insbesondere Gewichtsreduktion und physische Aktivität. Pharmakologische Interventionen befinden sich noch in der Erforschung, mit vielversprechenden Ansätzen in klinischen Studien. Die hohe Prävalenz von MASLD bei Diabetespatienten und die Verbindung zu schweren Komplikationen unterstreichen die Dringlichkeit effektiver Diagnose- und Behandlungsstrategien. Zukünftige Forschung und innovative Therapien sind entscheidend, um die Prognose für Betroffene zu verbessern und die Krankheitslast zu verringern.

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