Pandaemonium Germanicum: Revista de Estudos Germanísticos (Nov 2007)

Formação de um mundo já posto: Kohlhaas e sua sanha justiceiro-vingativa

  • Rodrigo Campos de Paiva Castro

Journal volume & issue
Vol. 0, no. 11
pp. 15 – 36

Abstract

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Zusammenfassung: Die Hauptfigur der kleistschen Novelle "Michael Kohlhaas" bemüht sich mit allen ihren Kräften ihr Weiterleben zu gewährleisten. Wie der Leser aber früher oder später bemerken wird, bringt ihr Ka mpf keine neue Ordnung, sondern bestätigt wieder ein Gesetz, das schon gültig war. Ein za uberisches und natürliches Gesetz, dass die Hauptfigur auf eine von Rache und Gerechtigkeit geprägte Reise senden wird. Am Schluss dieser Reise, offenbart sich der Mann, der ein selbstständiges Subjekt sein wollte, als ein bloßes Objekt. Aber das Ergebnis zeigt sich au ch als eine Bekräftigung der Ordnung, die dieses Subjekt auf die Welt gebracht hat. Eine merkwürdige Ordnung, wo widersprüchliche Elemente (Ordnung/Unordnung; Gewalt/Frieden; Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit; Mythos/Geschichte; Himmel/Hölle; usw.) sich gegenseitig bestätigen.

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