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„Komm’ und entdecke Deine (Liebes-) Geschichte“
Abstract
Erst im Zuge des politischen Wandels von Mittel- und Osteuropa in den 1990er-Jahren geschah es, dass Freiheit, Demokratisierung und neue Möglichkeiten des Reisens aufkamen. In Verbindung mit größeren wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen nach dem Zusammenbruch des Kommunismus wurden die Tourismusbetreiber auf unterschiedliche Weise aktiv. In diesem Zusammenhang kann der Veränderung des seit Jahrzehnten verwurzelten Vorstellungsbilds der Region – und bestimmter Länder –eine Schlüsselrolle zugewiesen werden. In diesem Beitrag möchte ich vorschlagen, darüber nachzudenken, welche Bedeutung in diesem Prozess die Bezugnahme auf die Verkörperung touristischer Praktiken und Performanzen, Sinnlichkeit, Liebe und Erotik gespielt hat, wie sie von den Sendern der Botschaft genutzt wurde, um das Vorstellungsbild von Polen in ausgewählten Werbekampagnen, die zwischen 2004 und 2015 aufgelegt wurden, neu zu formen. Das wichtigste Ziel dieses Artikels besteht nicht nur darin, die von den Anbietern gewählten Methoden und Techniken zu erörtern, sondern auch den Inhalt zu berücksichtigen, der (un)beabsichtigt zweideutig bleibt.
Keywords