MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (Apr 2021)

Der Hochschullehrgang Coding und Robotik für Lehrkräfte an der Pädagogischen Hochschule Burgenland

  • Thomas Leitgeb,
  • Alexander Zimmermann,
  • Wolfram Rollett

DOI
https://doi.org/10.21240/mpaed/42/2021.04.29.X
Journal volume & issue
Vol. 42
pp. 152 – 168

Abstract

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Um an einer zunehmend digitalisierten Welt beruflich und gesellschaftlich teilnehmen zu können, bedarf es umfangreicher und tiefer Kenntnisse bezüglich informatischer Konzepte. Vor diesem Hintergrund erscheint eine Erweiterung des herkömmlichen schulischen Curriculums um die systematische Implementierung von Computational Thinking (CT) –also dem Lösen von Problemen bzw. Aufgaben mit Hilfe algorithmischer Lösungsstrategien unter Rückgriff auf grundlegende Konzepte der Informatik (Wing 2006, 33) – sinnvoll und notwendig. Weltweit wurde dies bereits in vielen Ländern umgesetzt (Bocconi u. a. 2016). Der Lehrkräfteprofessionalisierung wird für die erfolgreiche Implementation von CT in der Schule eine besondere Bedeutung zugesprochen (Pollak und Ebner 2019). Im österreichischen Burgenland wurde zur Förderung von CT für die Primarstufe eine integrative Lehrplanverankerung vorgenommen und für die Sekundarstufe I das Wahlpflichtfach Coding und Robotik eingeführt (Leitgeb 2019). Um die Lehrkräfte entsprechend fort- bzw. weiterbilden zu können, wurde an der Pädagogischen Hochschule Burgenland ein zweijähriger Hochschullehrgang (HLG) Coding und Robotik entwickelt und implementiert. Im vorliegenden Beitrag werden der theoretische Rahmen und Hintergrund, die theoretische Konzeption, die inhaltliche und didaktische Ausgestaltung sowie die Ziele dieses HLG vorgestellt. Ferner werden Ergebnisse einer nach dem ersten Studienjahr durchgeführten Begleitevaluation präsentiert.

Keywords