Gender (Oct 2022)

Eine kulinarische Geschlechterordnung? Die Polarisierung von Geschlecht im Kontext medialer Inszenierung und alltagsweltlicher Darstellungen des Kulinarischen

  • Oxana Eremin

DOI
https://doi.org/10.3224/gender.v14i3.05
Journal volume & issue
Vol. 14, no. 3-2022
pp. 58 – 72

Abstract

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Dieser Beitrag widmet sich der Analyse kulinarischer (Geschlechter-)Mythen des Alltags. In Bezug auf die Verwobenheit von Diskursen, die sich rund um die Themenbereiche von Essen und Geschlecht bilden, bietet die Populär- und Alltagskultur einen Fundus an Materialien, die im Hinblick auf die Un/Beweglichkeit von Geschlechterarrangements im Feld des Kulinarischen untersucht werden. Mittels eines diskursanalytischen Zugangs, der sich an der Kritischen Diskursanalyse nach Siegfried Jäger orientiert, wird aufgezeigt, wie Geschlechterglaubensvorstellungen trotz Verschiebungen in Bereichen des Kulinarischen nach wie vor persistent sind. Dabei changiert dieser Beitrag zwischen historischen und gegenwärtigen Bezügen. Mit der Formel „Staging Gender while Doing Culinary“ wird ein Analysetool angeboten, mit dem Verschiebungstendenzen der symbolisch-kulinarischen Geschlechterordnung untersucht werden können.

Keywords