GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung (Aug 2011)

Web-based Training an deutschen Universitäts-Augenkliniken – Lehre 2.0? [Web-based Training in German University Eye Hospitals – Education 2.0?]

  • Handzel, Daniel M.,
  • Hesse, L.

DOI
https://doi.org/10.3205/zma000755
Journal volume & issue
Vol. 28, no. 3
p. Doc43

Abstract

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[english] Purpose: To analyse web-based training in ophthalmology offered by German university eye hospitals. Methods: In January 2010 the websites of all 36 German university hospitals were searched for information provided for visitors, students and doctors alike. We evaluated the offer in terms of quantity and quality. Results: All websites could be accessed at the time of the study. 28 pages provided information for students and doctors, one page only for students, three exclusively for doctors. Four pages didn’t offer any information for these target groups. The websites offered information on events like congresses or students curricular education, there were also material for download for these events or for other purposes. We found complex e-learning-platforms on 9 pages. These dealt with special ophthalmological topics in a didactic arrangement. In spite of the extensive possibilities offered by the technology of Web 2.0, many conceivable tools were only rarely made available. It was not always possible to determine if the information provided was up-to-date, very often the last actualization of the content was long ago. On one page the date for the last change was stated as 2004. Conclusion: Currently there are 9 functional e-learning-applications offered by German university eye hospitals. Two additional hospitals present links to a project of the German Ophthalmological Society. There was a considerable variation in quantity and quality. No website made use of crediting successful studying, e.g. with CME-points or OSCE-credits. All German university eye hospitals present themselves in the World Wide Web. However, the lack of modern, technical as well as didactical state-of-the-art learning applications is alarming as it leaves an essential medium of today’s communication unused. [german] Zielsetzung: Analyse der webbasierten ophthalmologischen Lernprogramme, welche von den Internetseiten der Universitäts-Augenkliniken in Deutschland angeboten werden. Methodik: Im Januar 2010 wurden in dieser prospektiven Studie alle 36 Internetseiten deutscher Universitäts-Augenkliniken besucht. Dabei wurde das angebotene Aus-, Weiter- und Fortbildungsangebot für Studierende und Ärzte quantitativ und qualitativ evaluiert. Ergebnisse: Die Homepages aller Kliniken waren zum Zeitpunkt der Besuche erreichbar. 28 Internetseiten hielten Informationen zur Aus-, Weiter- oder Fortbildung für Studierende und Ärzte vor. Eine Seite beinhaltete nur Angebote für Studenten, 3 ausschließlich für Ärzte. Auf 4 Seiten wurde für beide Zielgruppen kein Angebot gemacht. Das Angebot umfasste Informationen zu aktuellen Veranstaltungen wie ärztlichen Fortbildungen oder Lehrveranstaltungen für Studierende, weiter wurden Skripte oder ähnliches Material zum download bereitgestellt. Auf 9 Seiten wurden komplexe e-learning-Plattformen aufgefunden, welche sich einem bestimmten Thema im Rahmen einer logisch-didaktischen Gliederung widmen. Trotz der umfangreichen Möglichkeiten, welches das Web 2.0 bietet, wurden viele denkbare Hilfsmittel nur selten bereitgestellt. Die Aktualität des Angebots war nicht immer zu ermitteln, oft lag die letzte Aktualisierung lange zurück. Auf einer Seite war als letzte Aktualisierung der Fallsammlung das Jahr 2004 angegeben. Schlussfolgerung: Von den Homepages der Augenabteilungen deutscher Universitätskliniken werden 9 funktionsfähige e-learning-Applikationen zur Verfügung gestellt. Zwei weitere Kliniken verweisen auf ein Projekt der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft. Das Angebot zeigt eine erhebliche Variation in Quantität und Qualität. In keinem Fall wird die Möglichkeit der Anrechnung des Besuchs dieser Programme auf die studentische Ausbildung (z.B. OSCE-Credits) oder die ärztliche Weiter- oder Fortbildung, z.B. in Form von CME-Punkten, genutzt.Der Mangel an modernen, technischen wie didaktischen Anforderungen genügenden Lernapplikationen ist alarmierend, wird doch ein wesentliches Kommunikations- und damit Lehr und Lernmedium von deutschen Universitäts-Augenkliniken nur zu einem kleinen Teil genutzt.

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