Technikfolgenabschätzung – Theorie und Praxis (Nov 2015)

System-based Integration of Electric Vehicles in an Electricity System

  • Rusbeh Rezania

DOI
https://doi.org/10.14512/tatup.24.3.62
Journal volume & issue
Vol. 24, no. 3

Abstract

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Die Förderung von alternativen Antriebstechnologien wie z. B. Elektrofahrzeugen, die in das Verkehrs- und Stromsystem integriert werden, muss auf effizienten und wirtschaftlich sinnvollen Umsetzungskonzepten basieren. Eine erfolgreiche Eingliederung von Elektrofahrzeugen in ein Stromsystem wird von geeigneten „Business Cases“ beeinflusst. Die Umsetzung der Mobilitätsbedürfnisse der Fahrzeugnutzer muss als Hauptbedingung jeder Zielfunktion definiert werden. Der Ansatz in diesem Beitrag basiert auf der systematischen Auswertung verschiedener Konzepte zum Auf- (Richtung des elektrischen Stroms vom Netz zum Fahrzeug) und Entladen (Richtung des elektrischen Stroms vom Fahrzeug zum Netz) von Elektrofahrzeugen, die wie folgt unterteilt sind: unkontrollierte, kontrollierte und intelligente Auf- und Entladestrategien. Die betrachteten Konzepte gehören alle zu den kontrollierten Strategien. In allen untersuchten Anwendungen konnten für das Entladen von Batterien (im Fall von LiFePO4-Batterien) keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt werden. Somit ist eine wirtschaftliche Umsetzung solcher Konzepte nicht möglich. Die Hauptgründe hierfür sind der hohe Kapazitätsverlust der Batterie durch das Entladen und die damit verbundenen Degradationskosten. Daher reichen die voraussichtlichen Einnahmen, die mit den Entladungskonzepten erzielt werden können, nicht aus, um die Kosten für Wechselrichter und die erforderlichen Investitionen für Kommunikations- und Kontrollinfrastruktur zu decken. Was die wirtschaftliche Analyse und den Einfluss der hohen Durchdringungsrate von Elektrofahrzeugen auf Niederspannungsnetze angeht, so ist eine systemrelevante Integration von Elektrofahrzeugen in zwei verschiedene Implementierungsstufen unterteilt.

Keywords