Informationspraxis (Aug 2020)

Auf dem Weg zur Open Access Transformation

  • Irene Barbers,
  • Sonja Rosenberger,
  • Bernhard Mittermaier

DOI
https://doi.org/10.11588/ip.2020.2.73240
Journal volume & issue
Vol. 6, no. 2

Abstract

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Seit 2010 stellt das DFG-Programm „Open Access Publizieren“ ein zentrales Instrument zur institutionellen Förderung von Open Access-Publikationen an deutschen Universitäten dar. Im Zuge einer DFG-Programmevaluation hat die Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich eine Datenanalyse erstellt, die den Publikationsoutput der geförderten Universitäten in den Jahren 2011-2017 beleuchtet. Die Ergebnisse der Studie führen unter anderem zu folgenden Erkenntnissen: • Das DFG-Programm hat sich als strukturbildend für die geförderten Universitäten erwiesen, die so über einen an der Universitätsbibliothek angesiedelten Publikationsfonds verfügen. • Das Open Access-Publizieren ist Trend an deutschen Hochschulen, wie die Verzehnfachung der Gold Open Access-Quote an den geförderten und nicht geförderten Universitäten zwischen 2006 und 2017 zeigt. • Von einer vollständigen Open Access-Transformation ist das deutsche universitäre Publikationssystem noch weit entfernt, da der Anteil der Closed Access-Publikationen wenig zurückgegangen und die absolute Anzahl der Closed Access-Publikationen sogar gestiegen ist. • Bis auf wenige Ausnahmen steigt die Höhe der APCs bei den betrachteten Verlagen deutlich und übersteigt im Mittel die Preissteigerungsraten bei Subskriptionszeitschriften. Was geförderte Einrichtungen und Fördergeber bei künftigen Monitoring-Verfahren beachten sollten, zeigen Handlungsempfehlungen am Ende des Beitrags.

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