Brünner Beiträge zur Germanistik und Nordistik (Jul 2013)

Einige Randbemerkungen zur Realisierung der rhythmischen Satzschlüsse in der legislativen Prosa nach der Schaffenszeit des Johann von Neumarkt und im "Ackermann aus Böhmen" des Johannes de Tepla

  • Sylvie Stanovská

Journal volume & issue
Vol. 14, no. 1

Abstract

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In folgendem Beitrag wird ein Versuch unternommen, die rhetorische Gestaltung der Gebrauchsprosa aus der Wende des 14. Jahrhunderts am Beispiel von zwei Musterbriefen aus der Schneeberger Briefsammlung (Ausgabe K. Burdachs aus dem Jahre 1926) im Hinblick auf die mögliche Durchrhythmisierung und die rhythmischen Satzschlüsse (cursus) von Neuem zu untersuchen. Es ist weiter vergleichend am Beispiel des Anfangskapitels des "Ackermann aus Böhmen" erwogen, dass Johannes de Tepla, aus einer ähnlichen notariellen Schreibpraxis hervorgegangen, außer der einzelnen cursus am Satzende eine Durchrhythmisierung der einzelnen Kola, also des Satzinneren, in verstärktem Maße angestrebt haben kann.