Meteorologische Zeitschrift (Mar 1992)

Die Behandlung des systematischen Fehlers bei Niederschlagsmessungen

  • M. Reiss,
  • H. Hauschild,
  • B. Rudolf,
  • U. Schneider

DOI
https://doi.org/10.1127/metz/1/1992/51
Journal volume & issue
Vol. 1, no. 1
pp. 51 – 58

Abstract

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Bei allen Arten von Niederschlagsmessungen mit konventionellen Meßgeräten treten geräteabhängig systematische Meßfehler auf, wobei im allgemeinen der aktuell gefallene Niederschlag unterschätzt wird. Dabei schwankt der systematische Meßfehler global zwischen 5 % und 15 % für Gebiete mit ausschließlich Regen und 20 % bis 50 % für Gebiete mit einem hohen Schneeanteil im Niederschlag. Zwar haben die Untersuchungen des WZN gezeigt, daß die durch systematische Meßfehler bedingten Ungenauigkeiten in der Regel deutlich geringer sind als diejenigen, die aus einer zu geringen Stationsdichte oder indirekten Meßmethoden wie Satellitenaufnahmen resultieren, doch ist zur Vermeidung von inhomogenen räumlichen Verteilungen eine Korrektur der monatlichen Niederschlagswerte notwendig. Diese Korrektur wird jedoch nur mit Pauschalansätzen durchgeführt werden können.

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