Julius-Kühn-Archiv (Jan 2018)

Variabilität in der Wirkung von Glyphosat gegen Alopecurus myosuroides HUDS. (Acker-Fuchsschwanz) in Niedersachen

  • Dirk Michael Wolber,
  • Goßswinth Warnecke-Busch,
  • Lisa Köhler,
  • Malena Kregel,
  • Markus Radziewicz

DOI
https://doi.org/10.5073/jka.2018.458.037
Journal volume & issue
no. 458
pp. 261 – 269

Abstract

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Weltweit haben Herbizidresistenzen massiv zugenommen. Neben dem starken Auftreten von Resistenzen in Nord- und Südamerika und Australien, sind viele Wirkstoffgruppen mittlerweile auch in Europa von Resistenzen betroffen. Beim Alopecurus myosuroides HUDS. (Acker-Fuchsschwanz) wurden neben den Resistenzen gegenüber ALS-Hemmern, ACCase-Hemmern und Photosynthese-Hemmern nun erste Wirkungsminderungen oder Resistenzen gegenüber dem Wirkstoff Glyphosat aus der Wirkstoffgruppe der EPSP-Synthese-Hemmer (HRAC-Gruppe G) in Niedersachsen vermutet. Folglich könnte der Wirkstoff Glyphosat als wichtiges Instrument im Resistenzmanagement gegen A. myosuroides auf einzelnen Standorten wegfallen. Somit würde eine effektive Bekämpfung bei gleichzeitiger Resistenz gegen andere Wirkstoffgruppen sehr schwierig. Eine Herbizidresistenz wurde gemäß den von HEAP (2005) definierten Kriterien nicht bestätigt, sehr wohl aber Minderwirkungen von Glyphosat gegen einzelne Biotypen von A. myosuroides in Niedersachsen.