GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung (Nov 2008)

Die Einführung des "Intensivstudium München" in das Curriculum der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München [Introducing a clinical rotation system into the curriculum of the Faculty of Veterinary Medicine, Ludwig Maximilians University of Munich]

  • Stadler, Oliver,
  • Hartmann, Katrin

Journal volume & issue
Vol. 25, no. 4
p. Doc99

Abstract

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[english] In April 2005, a clinical rotation was introduced in the Faculty of Veterinary Medicine at Ludwig Maximilians University of Munich to improve quality of clinical education. The eigth and ninth semesters were merged into one semester, and the prescribed semester breaks were abandoned. The clinical year was divided into 14 rotations of 3.5 weeks each and included a 3-week break over Christmas and New Year’s. Each clinic offers a range of different rotations among which students have to choose six. Because of the general nature of Germany’s veterinary license, which includes all species and clinical disciplines, students are required to follow certain guidelines while selecting their preferred rotations. For each student, a mandatory 7-week rotation is required in which pathology, food hygiene, and animal welfare is taught. Due to various constraints, the numbers of students admitted to different rotations varies, and therefore not all requests for rotations can be fulfilled. To this end, students are not only asked to indicate their favourite six rotations but also to rank these in order of preference during registration. If demand turns out to exceed the rotations offered, then an alternative rotation is assigned to a student depending on ranked preferences. In an attempt to control quality of new curriculum, student performance is evaluated after each block in nearly all of their rotations. In addition, students are invited to evaluate teachers as well as facilities. [german] Im Sommersemester 2005 wurde an der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München das „Intensivstudium München“ („Klinische Rotation“) in Form eines Rotationssystems eingeführt. Diese Umstellung hatte die Verbesserung der Qualität der klinischen Ausbildung zum Ziel. Das bisherige achte und neunte Fachsemester wurden zu einem Studienjahr zusammengefasst; die davor übliche Unterteilung in allgemein gültige Vorlesungs- und vorlesungsfreie Zeit fiel weg. Der Zeitraum der gleichen Semester wurde in 14 Blöcke à dreieinhalb Wochen unterteilt; ein Zeitraum von drei Wochen zwischen Weihnachten und Neujahr blieb unterrichtsfrei. Jede Klinik bietet unterschiedliche Ausbildungsblöcke an, von denen die Studierenden sechs auswählen können. Diese Auswahl ist weitgehend frei, jedoch müssen im Interesse einer Generalapprobation bestimmte Kriterien eingehalten werden. Zusätzlich zu den sechs klinischen Blöcken kommt noch ein siebenwöchiger paraklinischer Doppelblock, in dem die Fächer der Pathologie, der Lebensmittel-, Fleisch- und Milchhygiene und des Tierschutzes gelehrt werden. Da in jedem Block einrichtungs- und personalbedingt nur eine bestimmte Maximalkapazität von Studierenden aufgenommen werden kann, konnten nicht alle Wahlwünsche immer erfüllt werden und es mussten Ersatzblöcke zugewiesen werden. Dazu konnte zusätzlich zu den Wahlblöcken auf den Anmeldebögen eine Blockpräferenz angegeben werden. Wenn die Nachfrage nach einem Block dessen Kapazität übertraf, wurden die Plätze per Los vergeben. Zur Sicherstellung der Qualität dieses neuen Curriculums werden in den meisten Kliniken und Einrichtungen nach einem Block die Studierenden evaluiert, zusätzlich haben auch die Studierenden je nach Klinik oder Einrichtung die Gelegenheit, den Block und die Dozenten zu evaluieren.

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