MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (Jan 2021)

Die vernetzte Schulklasse

  • Caroline Grabensteiner

DOI
https://doi.org/10.21240/mpaed/jb16/2021.01.13.X

Abstract

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Wie organisieren Schülerinnen und Schüler ihre Lernaktivitäten in einer Welt, die von tiefgreifender Mediatisierung geprägt ist? Welche Rolle spielen Kommunikationsplattformen und ihre vielfältigen Möglichkeiten der Vernetzung ausserhalb der Schule für Hausaufgaben und häusliche Lernaktivitäten? Diese Fragen zielen auf das Medienhandeln als konstruierenden und konstruierten Kontext. Versteht man Schulklassen als kommunikative Figurationen, so lässt sich diese spezifische Akteurskonstellation und ihr Repertoire an Medien untersuchen; dieses Repertoire strukturiert Kommunikation einerseits und befähigt andererseits zur individuellen und kollektiven Aushandlung des thematischen Rahmens. Innerhalb dieser Formationen lassen sich Handlungs- und Wirksamkeitsräume identifizieren, die Bildungspotentiale beinhalten. Der folgende Beitrag möchte anhand ausgewählter Beispiele aus einer Studie im Mixed-Methods Design Licht in ausserschulische Lernaktivitäten bringen. Dabei werden Ansätze der Sozialen Netzwerkanalyse (SNA) mit interpretativen Methoden der Datenauswertung kombiniert. Ergebnis dieser Methodenkombination ist eine Darstellungsform zur Rekonstruktion des Zusammenspiels zwischen individuellem und kollektivem Medienhandeln in Bezug auf Lernaktivitäten.

Keywords