Journal of Family Research (Dec 2006)

Transfers between grandparents and grandchildren: The importance of taking a three-generation perspective

  • Gunhild O. Hagestad

DOI
https://doi.org/10.20377/jfr-298
Journal volume & issue
Vol. 18, no. 3

Abstract

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The key argument in this article is that recent demographic change, with unprecedented duration of intergenerational ties and shifting balance between old and young in family lines necessitates three-generational views of transfers between grandparents and grandchildren. Much support from grandparents comes through continued parenting of the middle generation, the grandchildren’s parents. Using recent data from Norway, such indirect support is explored through three avenues: ideal role perceptions, actual help in parenting, support in difficult times and potential help. In most instances, there is considerable evidence that grandparents represent a “reserve army” for their children and grandchildren, especially grandmothers in the maternal line. Divorce may represent structural obstacles to the flow of support, especially in the paternal line. In designing and executing studies of modern grandparents, researchers need to be aware of asym¬metry as a potential problem and be very clear on where in vertical connections the research is anchored. Zusammenfassung Der demographische Wandel mit der beispiellos langen gemeinsamen Lebenszeit und der sich verschiebenden Balance zwischen Alt und Jung in der Familie erfordert in Hinblick auf Transfers zwischen Großeltern und Enkeln eine Drei-Generationen-Perspektive. Ein großer Teil der Hilfen von Großeltern besteht in ihrer fortwährenden Unterstützung für ihre erwachsenen Kinder, also die Eltern ihrer Enkelkinder. Mit aktuellen norwegischen Daten wird diese indirekte Unterstützung auf drei Ebenen untersucht: Wahrnehmung von Rollenmodellen, tatsächliche Hilfen bei dem elterlichen Aufgaben sowie Unterstützung in schwierigen Zeiten und potenzielle Hilfe. Dabei existieren deutliche Hinweise, dass die Großeltern eine „Reservearmee“ für ihre Kinder und Enkelkinder darstellen, und zwar insbesondere die Großmütter mütterlicherseits. Scheidungen weisen hingegen auf strukturelle Hindernisse für fortwährende Hilfeleistungen hin, insbesondere auf Seiten der Großeltern väterlicherseits. Beim Forschungsdesign und der Durchführung von Studien über heutige Großeltern muss man sich des potenziellen Asymmetrie-Problems bewusst sein und klare Entscheidungen darüber treffen, an welcher Stelle in der Generationenlinie die Untersuchung verankert wird.

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