Polonia Sacra (Sep 2024)
"Discernment of Spirits" in the theology of Hans Urs von Balthasar and the "The Synodal Way" project in Germany
Abstract
„Die Unterscheidung der Geister“ klingt für zeitgenössische Ohren anachronistisch und wird mit Exorzismen, Okkultismus oder anderen unklaren Praktiken in Verbindung gebracht. Selten denkt jemand an die Gemeinschaft von Qumran, den heiligen Paulus, Origenes oder die Wüstenväter, obwohl man dort bereits eine gründliche Bearbeitung dieses Themas finden kann. Noch seltener kommt jemand auf moderne Philosophie oder Psychologie, obwohl gerade dort eine weitere Entwicklung der angesprochenen Fragen zu finden ist. Die Unterscheidung der Geister hat eine lange, faszinierende Geschichte und deckt sich mit den Ereignissen des menschlichen Geistes. Darüber hinaus dauert der Kampf der Geister — ob wir es wollen oder nicht — weiter an, und jedes weitere menschliche Dasein wird zu ihrem Schlachtfeld. Das letzte Wort in dieser Angelegenheit ist noch nicht gesprochen. Daher ist die Rückkehr zur Theologie der „Unterscheidung der Geister“ bei Hans Urs Balthasar, die auf den geistlichen Übungen des heiligen Ignatius von Loyola basiert, die in diesem Artikel vorgestellt werden, von Interesse. Die Rolle dieses Artikels ist dankbarerweise weniger auf die Systematik und Disziplin des Unterrichts ausgerichtet, sondern betont die Praktikabilität und Nützlichkeit der präsentierten Realität, insbesondere bei der „Unterscheidung der Geister“ im Rahmen des Synodalen Weges in Deutschland.
Keywords