Folia Toruniensia (Nov 2017)

Das handschriftliche Epigramm De monarchiis von Philipp Melanchthons aus den Beständen der Öffentlichen Wojewodschaftsbibliothek – Kopernikus- Bücherei in Thorn

  • Sławomir Wyszomirski

DOI
https://doi.org/10.12775/FT.2017.013
Journal volume & issue
Vol. 17, no. 0
pp. 219 – 229

Abstract

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Der Beitrag rekurriert auf die Handschrift des Epigramms De monarchiis von Philipp Melanchthon, das Michael Falck (1575–1624) 1607 der Gymnasialbibliothek in Thorn schenkte. Die Vergleichsanalyse der Handschrift bewies, dass das Manuskript ein Originalautograph Melanchthons ist, was die langjährige Tradition bestätigt, die von seiner Authentizität sprach. Der Autor des Epigramms fertigte die meisten Abschriften des Gedichts in den Jahren 1556–1558 an und verteilte sie höchstwahrscheinlich an seine Verwandten und Bekannten. Sie unterschieden sich voneinander durch die Länge: Einige von ihnen zählten acht elegische Disticha, die übrigen nur sieben. Die Unterschiede zwischen ihnen beschränkten sich nicht nur auf die Versezahl, sondern umfassten auch verschiedene Textfassungen in einigen Abschnitten. Berücksichtigt wurden sie im kritischen Apparat des edierten Textes, in dem man auch verschiedene Druckausgaben des Epigramms in Betracht zog. Im zweiten Teil des Artikels schilderte man kurz den Inhalt des Werkes und seine Interpretation vor allem vor dem Hintergrund der politischen Situation in der Epoche, in der Melanchthon lebte. Hinzugefügt wurde auch die isometrische Übersetzung des Epigramms, vorbereitet vom Doktoranden der Philologischen Fakultät der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn, Mag. Piotr Osiński.

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