Gender (Jul 2021)

Zwischen Restefestmahl und Ein-Liter-Eimern Schokopudding: Essenspraktiken im inklusiven Schulsetting

  • Jessica Schülein

DOI
https://doi.org/10.3224/gender.v13i2.08
Journal volume & issue
Vol. 13, no. 2-2021
pp. 111 – 125

Abstract

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Der Beitrag analysiert aus ethnografischer, intersektionaler Perspektive Essenspraktiken von Schüler_innen und Fachkräften an einer inklusiven Ganztagsschule. Die kontrastierende Analyse zweier Szenen des Mittagessens einer 5. und 9. Klasse verweist auf schulklassenspezifische Gemeinsamkeiten wie Unterschiede von Essenspraktiken und setzt diese in Verbindung zum situativen Kontext. Die schulstrukturelle Rahmung des obligatorischen Mittagessens für Schüler_innen der Klasse 5 ermöglicht ebenso wie das ungeregelte Mittagessen im Klassenraum der Klasse 9 die situative Aushandlung verschiedener Formen von ex- wie inkludierenden Praktiken. Methodologisch reflektiert, ermöglicht die intersektionale Analyseperspektive das Aufzeigen der Verbindungen von Ungleichheitsdimensionen, die in vergeschlechtlichten Essenspraktiken von Schüler_innen und Fachkräften anhand von Performances und Doing Gendered Authority aufgerufen und bearbeitet werden.

Keywords