Monitor Versorgungsforschung (Nov 2021)

Demografische und klinische Charakteristika der hausärztlichen Patienten, die im Frühjahr 2021 gegen Covid-19 geimpft wurden

  • Prof. Dr. rer. med. habil. Karel Kostev MA ,
  • Dr. rer. nat. Philipp Beinker,
  • Kerstin Weber,
  • Dr. med. Dr. phil. Jens Bohlken

DOI
https://doi.org/10.24945/MVF.06.21.1866-0533.2349
Journal volume & issue
Vol. 2021, no. 06
pp. 59 – 62

Abstract

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Ende Dezember 2020 hat Deutschland mit der Impfung der Bevölkerung gegen Covid-19 begonnen. Bis Februar 2021 wurden bereits mehrere Impfstoffe in vielen Ländern inklusive Deutschland zugelassen [1]. Bis Juni 2021 konnte die Covid-19-Impfung aufgrund der begrenzten Impfstoffverfügbarkeit jedoch nur bestimmten Personengruppen angeboten werden. Die Priorisierung erfolgte nach der Höhe des Risikos für schwere oder tödliche Verläufe einer Covid-19-Erkrankung sowie aufgrund der beruflichen Exposition oder des engen Kontaktes zu vulnerablen Personengruppen. Höchste Priorität hatten, unter anderem, über 80-Jährige sowie Mitarbeiter der medizinischen Einrichtungen oder Altersheime. Hohe Priorität hatten u.a. Über-70-Jährige sowie Personen mit definierten schweren chronischen Erkrankungen (z.B. Demenz oder geistige Behinderung). Erhöhte Priorität bekamen über 60-Jährige sowie Personen mit weiteren Erkrankungen (z.B. Diabetes mellitus oder Schlaganfall) [2]. Darüber hinaus mussten enge Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen und Schwangeren priorisiert werden. Die Impfpriorisierung wurde zum 7. Juni 2021 bundesweit für alle Impfstoffe aufgehoben. Im Jahr 2021 durchgeführte Studien in Deutschland ergaben eine hohe Akzeptanzrate unter Beschäftigten des Gesundheitswesens [3] sowie unter älteren Personen [4].

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