Magazin erwachsenenbildung.at (Feb 2024)

Das Fahrschulwesen: Herausforderungen, Anforderungsprofile und Kompetenzmodelle

  • Claudia Glößl

Journal volume & issue
Vol. 18, no. 51
pp. 100 – 108

Abstract

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Fahrschulen obliegt die Verantwortung, ihren Kund*innen jene Kompetenzen zu vermitteln, die ein partnerschaftliches Miteinander im Sozialsystem Straße erfordert. Für die Fahrlehrer*innen – sie sind ausschließlich für die praktische Ausbildung zuständig – und die Fahrschullehrer*innen – diese verantworten zusätzlich auch den theoretischen Unterricht – bedeutet das, nicht nur professionell auf die Heterogenität der Fahrschüler*innen einzugehen, auf ihre Lernbedarfe und psychomotorischen Fertigkeiten, sondern auch unterschiedlichste Fähigkeiten zu vermitteln, die für ein sicheres Bewegen im Straßenverkehr unabdingbar sind (z.B. eine gute Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsfähigkeit, hohe Frustrationstoleranz). Dazu braucht es ein hohes Maß an didaktischen und methodischen als auch an personalen und sozialen Kompetenzen. Der Beitrag argumentiert, dass es im Bereich des Fahrschulwesens folglich nicht nur einer qualitativen Berufsausbildung, sondern auch beruflicher Weiterbildungsmöglichkeiten bedarf. Die von der Autorin entwickelten Kompetenzmodelle wollen als Anforderungsprofil für das Berufsbild einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung des Fahrschulwesens leisten. Zusammen mit entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen können sie zur Qualitätssicherung beitragen und das Fahrschulwesen als einen wichtigen Bereich der Erwachsenen-/Weiterbildung positionieren. (Red.)

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