Ruch Biblijny i Liturgiczny (Mar 2008)

Die ekklesiologischen Gedanken von Kardinal Karol Wojtyła in seinen Predigten über den hl. Stanislaus, Bischof und Märtyrer

  • Józef Morawa

DOI
https://doi.org/10.21906/rbl.315
Journal volume & issue
Vol. 61, no. 1

Abstract

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Die homiletische Erbe von Bischof und Kardinal Karol Wojtyła aus Jahren 1958-1978 enthält 6110 maschinengeschriebenen Seiten. Leider bis heute warten sie auf eine thelogisch- wissenschaftliche Bearbeitung und Veröffentlichung. Unter vielen Themen, die von dem Krakauer Bischof in seinen Predigten zur Sprache gebracht wurden, gibt es auch ekklesio- logische Erwägungen, die mit dem Leben und Hirtenzeugnis des hl. Stanislaus, Krakauer Bischof und Märtyrer, gebunden sind. Der Kardinal K. Wojtyła nähert seinen Zuhörern die Bedeutung des Krakauer Märtyrers auf zwei Ebenen: historischen und theologischen. Aus beiden Ebenen kommen die belehren- den, thelogischen Inhalte, die durch die Ideen des II Watikanischen Konzils, wie auch durch das Jubiläum des 900-jährigen Hirtendienstes und Märtyriums des Bischofs Stanislaus (+ 1079) bereichert wurden. Die Kirche – nach K. Wojtyła – bedeutet eine Sorgegemeinschaft um das Heil aller Menschen, wie auch um das Reifen des Glaubens. Viele Homilien hat Kard. K. Wojtyła an die Priesteramtskandidaten gerichtet, deshalb findet man die Themen, die für das sakramentale Priestertum gelten. Die in den Krakauern Kirchen versammelten Zuhörer fanden in seinen Predigten auch mehr universalen Themen, wie das Verhältnis der Gesamtkirche zu den Einzelkirchen. Letzlich geht es dem Krakauer Kirchenhirt um die Bereicherung des Glaubens von Mitgliedern seiner Kirche, daß sie das Zeugnis vor der Welt in sich ständig verändernden Bedingungen geben können.

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