Linguistische Treffen in Wrocław (Aug 2019)

Die Diskursivität in der Übersetzung: Sinn, Gebrauch und Relevanz

  • Margarete Flötter-Durr

DOI
https://doi.org/10.23817/lingtreff.15-6
Journal volume & issue
Vol. 15
pp. 69 – 79

Abstract

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Die Korpuslinguistik und die logisch-positivistische Auffassung von der Bedeutung haben dazu geführt, dass die Frage nach dem Sinn und dessen Konstitution von der klassischen Linguistik geflissentlich übergangen werden. Da die Übersetzung aber Texte und somit auch Diskurse zum Gegenstand hat, wird die Sinnkonstitution zur zentralen Problematik der übersetzerischen Tätigkeit. Der vorliegende Artikel befasst sich mit dem diskursiven Charakter der Übersetzung und mit dem Paradigmenwechsel, der für den Übergang von der Transcodierung zur Dynamik der Sprache und der Konstitution von Sinn in praxeologischen Kontexten erforderlich ist. Der Zusammenhang zwischen dem Mechanismus der Sinnkonstitution und dem durch die Regeln der Grammatik gezogenen Grenzen einer Sprache wird anhand der Begriffe der Relevanz und des Gebrauchs erläutert.

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