Wie beeinflusst Auslaufhaltung die Ammoniakemissionen aus Mastschweineställen?

Abstract

Die landwirtschaftliche Tierhaltung verursacht Ammoniakemissionen. Bisher wurden nur wenige Messungen zur Quantifizierung der Ammoniakemissionen aus freigelüfteten Mastschweineställen mit Auslauf durchgeführt. In dieser Studie werden jährliche Ammoniakemissionsraten und -faktoren (bezogen auf die TAN-Ausscheidung) für frei gelüftete Mastschweineställe mit unterschiedlich gestalteten Ausläufen vorgestellt. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Ermittlung von Emissionsdaten für die Beurteilung der Umweltwirkungen der Nutztierhaltung“ (EmiDaT) wurden über den Verlauf eines Jahres Ammoniakemissionsmessungen an acht Mastschweineställen an verschiedenen Standorten in Deutschland vorgenommen. Die Betriebe unterschieden sich hinsichtlich der Bodengestaltung im Auslauf: planbefestigt und eingestreut oder Spaltenboden. Zwischen den beiden Auslaufvarianten wurde kein statistisch absicherbarer Unterschied in der Höhe der Ammoniakemissionsraten nachgewiesen. Die mittlere jährliche Ammoniakemissionsrate liegt bei 2,6 kg NH₃-N TP-¹ a-¹. Mastschweineställe mit Auslauf, so wie im Projekt „EmiDaT“ untersucht, sind hinsichtlich der NH₃-Emissionsraten generell nicht schlechter zu bewerten als zwangsgelüftete Ställe.