Medienimpulse (Jun 2022)

Connecting via Imaginary Space

  • Anna-Carolin Weber

DOI
https://doi.org/10.21243/mi-02-22-19
Journal volume & issue
Vol. 60, no. 2

Abstract

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Der Beitrag entwickelt das Konzept eines imaginativen Raums in Verbindung mit künstlerisch-ästhetischen Methoden und legt dar, wie diese – im bildschirmbasierten Unterricht eingesetzt – eine Brücke zwischen dem Empfinden von räumlicher Kopräsenz und Remotepräsenz schlagen und das unverbundene Nebeneinander zahlreicher ‚Kachelbilder‘ im virtuellen Raum überwinden. Indem sie über haptisch-taktile, visuelle und kinästhetische Impulse gemeinsame Erfahrungen generieren, verbinden künstlerisch-ästhetische Methoden die Wahrnehmung des (eigenen) physischen Raums mit der des (geteilten) virtuellen Raums und erzeugen darüber hinausgehend das Verständnis eines gemeinsam empfundenen, imaginativen Raums. Die hier vorgestellten künstlerisch-ästhetischen Methoden nutzen Prinzipien aus Tanz, Choreografie und Bewegungsforschung in Kombination mit Spielprinzipien und Kreativtechniken. Ausgehend von sinnlich-ästhetischen Erfahrungen sowie einfachen körperlichen Bewegungs- und Wahrnehmungsaufgaben wird ein Raum eröffnet, in dem mittels spielerischer und regelbasierter Rahmung ein kreativ-künstlerischer Austausch gemeinsam praktiziert und die performative Hervorbringung eines temporär erzeugten imaginativen Raums vollzogen wird. Dieser imaginierte Raum ermöglicht den Teilnehmenden, bildschirmbasierten Distanzunterricht als einen gemeinsamen Lehr- und Lernort zu empfinden.

Keywords