Erhebungen: Fluch oder Segen für die Pflanzengesundheit – eine Zwischenbilanz

Abstract

Seit dem 14.12.2019 sind die Mitgliedstaaten der EU verpflichtet, Erhebungen zu allen geregelten Unionsquarantäneschädlingen im Rahmen von Mehrjahresprogrammen durchzuführen. Damit hat sich die Anzahl der Erhebungen drastisch erhöht. In Deutschland wurden die Pflanzenschutzdienste als zuständige Behörden der Bundesländer, aber auch das Julius Kühn-Institut damit vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Neben kritischen Aspekten der neuen Vorgaben im Erhebungsbereich, hat es sich aber auch gezeigt, dass in jedem Jahr Nachweise von Unionsquarantäneschädlingen basierend auf den Erhebungen erfolgen. Hinsichtlich einer erfolgreichen Tilgung eines Ausbruchs ist insbesondere die frühzeitige Feststellung eines Auftretens relevant. Hier können amtliche Erhebungen einen wichtigen Beitrag im Rahmen des Frühwarnsystems der EU und damit auch zu einer Verhinderung der Etablierung und weiteren Verbreitung von Unionsquarantäneschädlingen in Deutschland leisten.

Keywords

• Erhebungen
• Mehrjahresprogramm
• Frühwarnsystem
• Unionsquarantäneschädlinge