Gender (Jun 2022)

Powerflowers: Biotope der feministischen Naturwissenschafts- und Technikforschung

  • Smillo Ebeling

DOI
https://doi.org/10.3224/gender.v14i2.08
Journal volume & issue
Vol. 14, no. 2-2022
pp. 103 – 117

Abstract

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In den 1980er- und 1990er-Jahren vernetzten sich Nachwuchswissenschaftlerinnen der Natur- und Technikwissenschaften in autonomen Arbeitskreisen, um sich gegenseitig zu unterstützen und um ihre Fächer aus einer feministischen Perspektive kritisch zu reflektieren und zu verändern. Im Kontext der Frauenbewegung entwickelten sie kollektive Arbeitsformen. Die Bedingungen und Möglichkeiten der Gender Studies haben sich inzwischen verändert und viele feministische Naturwissenschafts- und Technikforscher*innen arbeiten heute nicht mehr in derartigen Arbeitskreisen, engagieren sich aber weiterhin für diesen Bereich. Anhand von ausgewählten frühen und jüngeren Arbeitskreisen erinnert dieser Beitrag an die Arbeitskreise, skizziert deren Arbeitsformen und argumentiert, dass sich die aktuellen feministischen Naturwissenschafts- und Technikforscher*innen stärker innerhalb der Hochschulstrukturen verorten und einen weniger revolutionären, zunehmend akademischen Subjektstatus annehmen, ohne die Wissenschaftstransformation aufzugeben.

Keywords