Verfassungsblog (Jun 2024)

Eine Verfassungsreform in Italien zulasten systemischen Gleichgewichts

  • Edoardo D'Alfonso Masarié

DOI
https://doi.org/10.59704/d9c3f8664388cefe
Journal volume & issue
no. 2366-7044

Abstract

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Italien diskutiert gerade eine wichtige Reform seiner Verfassung: die Einführung der Direktwahl des Regierungsoberhaupts. Sie soll zusammen mit der Wahl beiden Parlamentskammern stattfinden. Zusätzlich soll die Zusammensetzung der beiden Kammern mit einem in der Verfassung neu zu verankernden „Mehrheitsbonus“ maßgeblich beeinflusst werden. Mit einer Stärkung der Macht des Ministerpräsidenten zulasten staatsoberhäuptlicher Garantiefunktionen würde Italien also nichts an demokratischer Stabilität gewinnen, dafür aber vieles an Ausgewogenheit und checks and balances im politischen System verlieren.

Keywords