Landtechnik (Sep 2021)

Untersuchung zur Desintegration von Gärmedien in einer parallel betriebenen Pilotbiogasanlage

  • Danny Echtermeyer,
  • Steve Chroszielewski,
  • Wolfgang Krause,
  • Gunnar Schneider,
  • Jörg Brutscher,
  • Ulf Müller,
  • Christian Krebs,
  • Franziska Schäfer,
  • Dieter Beckmann,
  • Uwe Pliquett

DOI
https://doi.org/10.15150/lt.2021.3270
Journal volume & issue
Vol. 76, no. 3

Abstract

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Die Behandlung (Desintegration) von Biogassubstraten und Gärmedien wird zum Ziel der Optimierung der Prozessführung und somit zur Steigerung der Effizienz durchgeführt. Neu entwickelte Desintegrationsverfahren werden zum Nachweis der Wirksamkeit in der ersten Versuchsphase oft im Labormaßstab oder in einsträngigen Pilotanlagen getestet. Aufgrund der sich stets ändernden qualitativen Eigenschaften von Biogassubstraten, insbesondere bei Feststoffsubstraten, ist ein paralleler Versuchsbetrieb, bei dem zeitgleich behandeltes und unbehandeltes Substrat in gleich aufgebauten Anlagenteilen vergoren wird, zu empfehlen. Bei Berücksichtigung des parallelen Versuchsbetriebes ist, auch bei sich wechselnden Eigenschaften der Substrateigenschaften, eine Einschätzung der Wirksamkeit der neu entwickelten Desintegrationsmethode möglich. Wir präsentieren ein Konzept, bei dem zwei identisch aufgebaute Anlagenlinien mit jeweils einem 200-L-Hauptfermenter (HF) und einem Nachgärer (NG, 100 L) in einer Pilotanlage parallel betrieben werden. Die Behandlung erfolgt in Anlagenlinie 1 (HFB, NGB; B = Behandlung), in der 2. Anlagenlinie (HFD, NGD; D = Durchfluss) durchströmt das Gärmedium bzw. Biogassubstrat eine Durchflusskammer ohne Beeinflussung.