Coding, Making und Tinkering könnten als “medienpädagogische Türöffner” bezeichnet werden. Durch einen Mix aus freiem Experimentieren, Improvisieren und kreativem Problemlösen werden die verschiedenen Lernwege zum Ziel und handlungsorientierte Formen einer Medienbildung möglich, die den im deutschsprachigen Raum tradierten Medienkompetenzbegriff wesentlich erweitern. Nach einer theoretischen Begründung im ersten Teil des Artikels werden Beispiele aus einem EduMakerSpace in Wien Favoriten vorgestellt, der als Schulentwicklungsprojekt insbesondere auf dem Konzept der Communities of Practice aufbaut. Dabei wurde deutlich, dass die gleichzeitig einsetzende Corona-Pandemie und die daraus sich ergebenden Belastungen für die Schulen nicht spurlos am Projekt vorübergingen – so waren viele Schulen trotz eines umfangreichen Service-Angebots für das Projektteam schwer zu erreichen. Umgekehrt konnten einige Lehrkräfte nachhaltig für Making und Tinkering begeistert werden und werden als Multiplikatorinnen/Multiplikatoren für die MakerSpace-Idee eintreten.