Wortfolge (Jun 2024)

Serotonin ohne Ende oder Eucharistie? Warum die Moderne das Opfern wiedererlernen sollte

  • Noëlle Miller

DOI
https://doi.org/10.31261/WSS.2024.08.02

Abstract

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Der Artikel versucht in Bezug auf das Thema Grenzenlosigkeit zu zeigen, dass die Opfergabe auf individueller, wie auf kollektiver Ebene im Zentrum von Michel Houellebecqs Roman Serotonin steht. Wie immer ex negativo, also indem der Protagonist darin scheitert, den Sohn am Kreuz zu opfern, zeigt Houellebecq, dass die Anamnesis der Sterblichkeit den Menschen individuell erlösen und auch auf politischer Ebene zu einer sozialeren, gerechteren und nachhaltigeren Ökonomie führen könnte.

Keywords