Monitor Versorgungsforschung (Jan 2022)

Theorien für „den Blick aufs Große und Ganze“

  • Peter Stegmaier

DOI
https://doi.org/10.24945/MVF.01.22.1866-0533.2368
Journal volume & issue
Vol. 2022, no. 1
pp. 14 – 19

Abstract

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„Wenn man sich wie wir als eine große Versorgerkasse mit der Messung von Ergebnissen und Methoden beschäftigt, stellt sich die Frage, welche Theorie hinter der Messung steckt“ (Teichert). „Theorien sind Denkmuster. Theorien sind Arten, wie man Probleme versteht, wie man Sachen angeht“ (Amelung). „Fehlende Theorie ist nicht nur ein wissenschaftliches Problem, sondern auch ein Problem für die Praxis“ (Pfaff). Drei Stimmen, drei Sichtweisen zur Frage, ob die Versorgungsforschung eigene Theorien hat, oder – falls diese noch nicht gefunden und konsentiert wurden – ob sie sie überhaupt braucht. Beim Fachkongress „Theorie wagen“, den „Monitor Versorgungsforschung“ Ende letzten Jahres in Kooperation mit dem Bundesverband Managed Care e.V. (BMC) online durchgeführt hat, wurde schnell klar, was schon in den Zitaten von Daniela Teichert, der Vorstandsvorsitzenden der AOK Nordost, Prof. Dr. Volker Amelung, dem Vorstandsvorsitzenden des BMC, und Prof. Dr. Holger Pfaff, dem Direktor des Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft (IMVR) der Universität zu Köln, deutlich wurde: Versorgungsforschung braucht nicht nur eine Theorie, sondern sehr viele, die es in den Wissenschaftsgebieten um sie herum zuhauf gibt. Man muss sie nur kennen und nutzen (wollen).

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