Medien & Kommunikationswissenschaft (Jun 2017)

Eine Genealogie des Konstruktivismus in der kommunikationswissenschaftlichen Geschlechterforschung

  • Ricarda Drüeke,
  • Elisabeth Klaus,
  • Martina Thiele

DOI
https://doi.org/10.5771/1615-634X-2017-2-219
Journal volume & issue
Vol. 65, no. 2
pp. 219 – 235

Abstract

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In den 1990er Jahren wurden der Konstruktivismus und seine verschiedenen Varianten sowohl in der Kommunikationswissenschaft als auch in der Geschlechterforschung heftig diskutiert. Inzwischen aber scheinen konstruktivistische Positionen weitgehend akzeptiert. Wir stellen verschiedene konstruktivistische Ansätze vor und unterscheiden dabei zwischen dem sozialen und dem interaktionistischen Konstruktivismus - Ansätzen, die ein handelndes Subjekt voraussetzen - sowie diskurstheoretischen und poststrukturalistischen Ansätzen, die kommunikative Handlungen gerade nicht als Ergebnis eines intentionalen Subjekts sehen. Ziel des Beitrags ist zu veranschaulichen, wie der Konstruktivismus bzw. die verschiedenen Konstruktivismen die Forschung zu Kommunikation, Medien und Geschlecht verändert haben und weiterhin verändern könnten.