MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (Jan 2021)

Gelingensbedingungen für den Einsatz digitaler Medien

  • Ilka Koppel

DOI
https://doi.org/10.21240/mpaed/jb16/2021.01.12.X

Abstract

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Ausgehend von einer tiefgreifenden Mediatisierung der Gesellschaft (vgl. z. B. Couldry und Hepp 2016) werden für die Teilhabe an der Gesellschaft neben der literalen und der mathematischen Grundbildung nun auch eine digitale Grundbildung notwendig (BMBF und KMK 2016; Tröster und Schrader 2016). Entsprechend wird eine stärkere Einbindung digitaler Technologien in der Erwachsenenbildung (European Comission 2015; Helbig und Hofhues 2018; Pietraß 2015) sowie eine Weiterbildungsoffensive gefordert und auch umgesetzt (vgl. z. B. Staatsministerium Baden-Württemberg). Auch wenn der Bedarf an digitaler Grundbildung hoch ist, wird der Erwachsenenbildung gegenüber computerbasierten Lernprozessen und deren konzeptionelle Einbindung eine distanzierte Einstellung (Arnold 2014, 157; Hartung-Griemberg 2017) postuliert. Insbesondere ist dies im Bereich der Alphabetisierung der Fall (Helbig und Hofhues 2018, 12). Aber gerade diese Zielgruppe kann besonders von dem Einsatz digitaler Medien profitieren (vgl. z. B. Koppel 2017; Wolf und Koppel 2017). Im Bereich der Alphabetisierung und Grundbildung existieren allerdings bisher kaum Erkenntnisse darüber, welche Faktoren zu einem gelingenden Einsatz digitaler Medien beitragen. Ziel des hier vorgestellten Projektes «Geco» ist es daher, mittels leitfadengestützter Interviews Gelingensbedingungen für den Einsatz computerbasierter Lernprogramme in der Alphabetisierung und Grundbildung zu identifizieren. Die Ergebnisse der Studie/des Projekts werden im Folgenden vorgestellt.

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