Convivium (Dec 2008)
Zum Begriff der Regionalität und Faktoren seiner Bestimmung anhand mittelalterlicher Blutwunderberichte
Abstract
Der Begriff der ‚Regionalität‘ findet seit einigen Jahren in der Germanistik wieder verstärkte Aufmerksamkeit und wird in dem vorliegenden Aufsatz für die Literatur des späten Mittelalters diskutiert. Er stellt dafür drei neuere Ansätze (van Tenne, Tervooren, Mertens) für den Regionalitätsbegriff vor. Diese Konzepte sind sowohl sprach- als auch literaturwissenschaftlich fundiert. Anhand der referierten Ergebnisse wird die Dichotomie zweier Strukturen eingeführt: die ‚Abgeschlossenheit‘ eines Kulturraums und dessen ‚Durchlässigkeit‘. Diese Begriffe werden auf ihre Leistungsmerkmale geprüft. Konkretisiert werden die Ergebnisse an Blutwunderberichten aus der Mark Brandenburg.
Keywords