Monitor Versorgungsforschung (Dec 2023)

Einbeziehung von Patient:innen zur Förderung von Patientensicherheit in Gesundheitseinrichtungen in Deutschland

  • Amelie Koch MSc,
  • Dr. Nikoloz Gambashidze MD/PhD MSc MBA,
  • Prof. Dr. phil. Matthias Weigl

DOI
https://doi.org/10.24945/MVF.06.23.1866-0533.2567
Journal volume & issue
Vol. 2023, no. 06
pp. 74 – 78

Abstract

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Patientensicherheit in der Gesundheitsversorgung ist vermehrt in den Fokus globaler Aufmerksamkeit gerückt. Sie wird definiert als die „Vermeidung, Prävention und Verbesserung von unerwünschten Ereignissen oder Verletzungen, die sich aus Prozessen der Gesundheitsversorgung ergeben“ (Campbell et al., 2020). Auf der 74. Weltgesundheitsversammlung (2021) wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein globaler Aktionsplan zur Vermeidung von Gesundheitsgefährdungen und -schäden bei Patient:innen, die durch die Gesundheitsversorgung entstehen, vorgestellt (World Health Organization, 2021). Das strategische Ziel 4 dieses Aktionsplans fordert explizit die aktive Patienteneinbeziehung (PE) in der Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung. Vor dem Hintergrund der auch in Deutschland weiterhin signifikanten Anzahl an vermeidbaren, unerwünschten Ereignissen im Rahmen medizinischer Gesundheitsversorgung wurde 2022 das zehnte Nationale Gesundheitsziel Patientensicherheit etabliert (Holtz & Jonitz, 2023). Auch hier wird die aktive Einbindung von Patient:innen, deren Angehörigen oder Vertreter:innen gefordert, z. B. durch die Förderung der Patientensicherheitskompetenz von Patient:innen und die Unterstützung von Patient:innen bei deren aktiver Beteiligung an der Entwicklung von Maßnahmen.

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