PraxisForschungLehrer*innenBildung (Jul 2022)

Lehrer*innenprofessionalisierung im Lehr-Lern-Labor „Kolumbus-Kids“

  • Colin Peperkorn,
  • Maria Sophie Schäfers,
  • Stephanie Ohlberger,
  • Claas Wegner

DOI
https://doi.org/10.11576/pflb-5521
Journal volume & issue
Vol. 4, no. 1

Abstract

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Die Verknüpfung von Theorie und Praxis ist ein zentrales Element des Professionalisierungsprozesses in der ersten Phase der Lehrer*innenbildung. Um Lehramtsstudierenden zu ermöglichen, frühzeitig Unterrichtserfahrungen zu sammeln und damit einhergehend die Entwicklung ihre Lehrkraftpersönlichkeit zu stärken, wurde u.a. ein Praxissemester in das Lehramtsstudium integriert. Die Einbindung in universitätsangebundene Lern-Lehr-Labore bieten den Studierenden darüber hinaus die Möglichkeit, berufsbezogene Kompetenzen auszubilden. Auch das Lehr-Lern-Labor „Kolumbus-Kids“ der Universität Bielefeld ist eng in die Ausbildung angehender Lehrkräfte eingebunden. In der vorliegenden Studie wird untersucht, inwiefern die halbjährige Teilnahme an dem Lehr-Lern-Labor einen positiven Einfluss auf die Affekte der Studierenden hervorbringt. Dazu wurde der Positive and Negative Affect Schedule (PANAS) als Messinstrument herangezogen. Die PANAS-Vergleichsstudie im Prä-Post-Design wurde im Lehr-Lern-Labor „Kolumbus-Kids“ implementiert. Die Stichprobe besteht aus N = 82 Studierenden (nweiblich = 50, nmännlich = 31, nn/a = 1; MAlter = 23.1; SD = 4.29). Die Ergebnisse der Studie zeigen bei den Studierenden nach der Teilnahme am Lehr-Lern-Labor eine signifikante Steigerung der positiven Affekte und eine signifikante Senkung der negativen Affekte. Der Vergleich von Teilgruppen der Stichprobe bestätigt, dass die Studierenden geschlechterunabhängig von der Teilnahme profitieren, und zeigt aufgrund unterschiedlicher Vorerfahrungen in der Unterrichtspraxis erwartbare Unterschiede zwischen Bachelor- und Master-Studierenden. Die Ergebnisse der Studie müssen durch weitere Studien mit größeren Stichproben nachgewiesen werden.

Keywords