Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation (Nov 2024)

Das multimodale Chinesen-Image im deutschen Dokumentarfilm Die Neue Seidenstraße – Chinas Griff nach Westen

  • Chen Jingcao,
  • Li Jing

DOI
https://doi.org/10.1515/ifdck-2023-0011
Journal volume & issue
Vol. 3, no. 2
pp. 195 – 219

Abstract

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Deutschland und China gelten als wichtige Knotenpunkte der Neuen Seidenstraße und werden aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung häufig zum Gegenstand der Medienberichterstattung bezüglich der Neuen Seidenstraße. Trotz Anerkennung der Relevanz von der Multimodalität beim Prozess der Sinnbildung bzw. Bedeutungskonstruktion beschäftigen sich die meisten vorangegangenen Untersuchungen zur Imagekonstitution im Zusammenhang mit der neuen Seidenstraße mit schriftlichen Texten (vor allem mit Medienberichten). In dem vorliegenden Beitrag wird der deutsche Dokumentarfilm Die Neue Seidenstraße – Chinas Griff nach Westen, der mit verschiedenen Modalitäten arbeitet, als Untersuchungsgegenstand ausgewählt und auf das multimodal konstituierte Chinesen-Image untersucht. Von relevanten Ansätzen der multimodalen Analyse und linguistischer Diskursanalyse ausgehend versucht dieser Beitrag, die gängigen Herangehensweisen im Rahmen der Erhellung von Sprachgebrauchsmustern auf die Bildmodalität zu übertragen und dadurch ein sprache-bild-integratives Untersuchungsmodell zu erarbeiten. Aus der Untersuchung ergeben sich insgesamt 4 durch die Zusammenwirkung von Sprach- und Bildmodalität konstituierte Imageaspekte der Chinesen: ‚greifende Fremde‘ In diesem Beitrag werden die Imageaspekte von Chinesen durch einfache Anführungszeichen gekennzeichnet. ‚Gewinner bei der Zusammenarbeit‘ ‚fleißige Opfer‘ und ‚Leiter bei der Zusammenarbeit‘. Diese Arbeit zeigt auch die methodische Relevanz, bei der Imagekonstruktion verschiedene Modalitäten zu berücksichtigen.

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