Sub\urban (Jun 2023)
Labour Geography ist kritische Intervention
Abstract
Der Beitrag argumentiert, dass die Labour Geography ihre Kraft als kapitalismuskritische Intervention verliert, wenn sie nicht mit bestehenden kritisch-gesellschaftstheoretischen Auseinandersetzungen sowie entsprechenden begrifflichen Bestimmungen von Gewerkschaften, Arbeit und Stadt verbunden wird. Anstatt Labour Geography und Stadt als konsensuale Horizonterweiterung zu verzeitlichen, also als vor allem „neues“, aber vermeintlich unstrittiges Forschungsfeld zu verstehen, plädiert der Beitrag dafür, das Ringen um gesellschaftliche Emanzipation als ein widersprüchliches Verhältnis zwischen (Selbst-)Ermächtigung und (Selbst-)Unterwerfung von Arbeiter*innen zu begreifen und damit insgesamt als durchaus mühsame (wissenschafts-)politische Auseinandersetzung.
Keywords