Studia Historiae Oeconomicae (Jun 2009)
Ernährung der Weltbevölkerung um die Wende des 20. und 21. Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Landwirtschaftsentwicklung und dem demographischen Wachstum
Abstract
Der Tausende Jahre dauernde Zivilisationswandel der menschlichen Gesell- schaft ist eng mit dem demographischen Anstieg und der wirtschaftlichen Entwick- lung verbunden. Es soll festgestellt werden, dass im letzten Jahrhundert das Tempo des Weltbevölkerungswachstums erheblich beschleunigt hat. Man spricht in diesem Fall geradezu von einer Bevölkerungsexplosion. Im Zusammenhang damit wäre gegenwärtig ein Gleichgewicht zwischen der wachsenden Weltbevölkerung und der Agrarwirtschaft sowie eine gleichmäßige Verteilung der weltweit produzierten Ernährung ein begehrtes Modell der zivilisatorischen Entwicklung. Dieses Gleich- gewicht würde auf die Existenz von Staaten und Gesellschaften stabilisierend wirken. Dagegen sein Fehlen führt einerseits zur zunehmenden Armut und geradezu Hunger, worunter Menschen in vielen Weltregionen, vor allem in Asien, Süd- amerika und Afrika leiden, andererseits zu politischen, ökonomischen und sozialen Problemen, und vor allem zur Zunahme diverser pathologischer Erscheinungen. Ihre häufig vorkommenden Effekte sind zahlreiche Konflikte, also Revolutionen, Aufstände und Kriege nicht nur mit lokalem, aber auch internationalem Wirkungs- bereich.